Samstag, 24. März 2007

Reisebericht New York (27.02.07 - 04.03.07)

  1. Tag Dienstag 27.02.07

Bin so gegen 15:30 Uhr in New York gelandet. Der Flug war nicht so berauschend, es war ein altes Flugzeug ohne Multimedia und schlechtem Service.

Auf dem JFK Flughafen habe ich dann noch ne Stunde lang die Gepäckschließfächer gesucht und bin dann mit der U-Bahn nach Manhattan gefahren. In der U-Bahn saßen dann ungefähr 15 Schwarze, 5 Chinesen, ICH und noch ein Weißer :- ) Aber Sie haben mir nichts getan….

Als ich in Manhattan aus der U-Bahn ausstieg, war ich erstmal überwältigt! Hunderte von Leuten und Autos, ein Lärmpegel (Hupen, Sirenen, Gerede), riesige Hochhäuser und alles voll mit bunten Lichtern und Video-Leinwänden.

Wie ich dann festgestellt habe, war man Hostel (Manhattan Inn; billiges Hotel mit Mehrbettzimmern) mitten im Belebtesten Viertel von Manhattan. Ich wusste schon das zentral liegt, aber das der Madison Square Garden grad auf der anderen Straßenseite ist, der Time Square 5 Blocks und das Empire State Building 3 Blocks entfernt sind, war echt super!!!

Im Hostel angekommen, gab es erstmal Pizza! Denn Dienstag war Pizza Tag und man konnte soviel essen wie man wollte, und das für umsonst.

Dort lernte ich dann auch gleich 2 Australierinnen und eine Schwedin kennen, die mich gleich mit auf einen Nächtlichen Trip durch Manhattan mitgenommen haben.

Wir sind auf die Aussichtsplattform des Empire State Building gegangen, die im 86 Stock liegt und das gleichzeitig das größte Gebäude in New York ist. Von dort oben hat man einen super Blick über New York und man sieht bis zum Horizont nur Lichter. Wahnsinn!!!

Danach ging es zum Time Square, wo Nachts die Hölle los ist!!! Tausende von Leuten und Autos drücken sich da durch und es ist ein einziges sehen und gesehen werden! Eine Polizei-Eskorte bestehend aus min. 20 Fahrzeugen kam angefahren und stellt sich mit Blaulicht an den Straßenrand. Ein Super Bild!

Danach sind wir noch in eine Bar was trinken gegangen. Was für ein erster Abend!!!

2. Tag

Von 8-10Uhr gab es im Hostel kostenlos Frühstück, mit Kaffee, Orangensaft, Müsli, Obst; Bagels, Toast und Muffins. Gut gestärkt ging es dann mit den Mädels los Uptown zu erkundigen, so nennen die New Yorker alles was unterhalb des Time Square liegt.

Wir haben uns ein Dreitage-Ticket für einen Doppeldeckerbus (Gray Line) gekauft. Diese Busse, wo oben kein Dach haben so das man ein super Ausblick hat, fahren 4 verschiedene Routen und halten an allen Sehenswürdigkeiten. Dort kann man aussteigen und später wieder zusteigen, denn es kommt alle 15 min ein neuer Bus. Und heute haben wir die Downtown Toure gewählt, wo wir uns SOHO, Greenwich Vilage, Chinatown, 5th Avenue, Wallstreet, Woolworth Tower, Ground Zero (das ist da wo früher das World Trade Center stand), Chrysler Building, Rockefeller Center angeschaut haben. Unten an der Spitze von Manhattan liegt der Financial District, wo die ganzen Glashochhäuser stehen, von dort aus haben wir eine Hafentour gemacht, die auch bei dem Busticket dabei war.

Wir sind den East River hochgefahren, unter der Brooklyn Bridge durch und haben uns Manhattan vom Wasser aus angeschaut. Das sah klasse aus, so eine Hochhäuserfront hatte ich noch nie vorher gesehen. Anschließend sind wir zurück zur Freiheitsstatue gefahren die direkt vor Manhattan liegt, dort haben wir gehalten um ein paar Bilder zu machen. Auf die Insel selber sind wir nicht, denn da müsste man ein extra Boot nehmen und das kostet 28$ um man muss min 3St. anstehen. Und der Blick vom Boot aus ist vollkommen ausreichend.

Abends haben wir dann noch eine Nachttour mit dem Bus gemacht und haben uns Manhattan und Brooklyn bei Nacht angeschaut. Ein besonderes Erlebnis in der Stadt die niemals schläft.

3. Tag

Die Mädels wollten unbedingt auf der 5th Avenue einkaufen gehen, deshalb hab ich mich allein auf den Weg gemacht.

Heute habe ich mir Uptown angeschaut, mein erster Stop war der Central Park.. Dort bin ich ungefähr eine Stunde spazieren gegangen und habe vielleicht ein viertel davon erkundigt. Dieser Park ist riesig, und wunderschön. Ein Teil davon ist ganz natürlich gelassen worden, wo man wandern gehen kann. Viele Felsen, Bäche und Seen, rundherum sieht man die Riesigen Apartmenthäuser von Manhattan die Millionen kosten wenn Sie einen Blick auf den Park haben. Dann gibt es wiederum flache Liegewiesen, Football- und Baseballfelder und ein Freilicht Theater.

Danach bin ich wieder in den Bus eingestiegen und bin nach Harlem gefahren. Dort leben 99% schwarze und ist bekannt für das Apollo Theater und Jazz Bars. Harlem ist heutzutage ein sehr sicheres und beliebtes Ausflugsziel und das nicht nur für Touristen. Eigentlich wollte ich noch ins Guggenheim Museum, aber das hatte geschlossen. Dann bin ich halt ins National Museum, das bekannt für seine Ägyptische Ausstellung ist. Die haben dort einen ganzen Tempel wieder aufgebaut.

Um New York bei Tag zu sehen, bin noch mal auf das Empire State Building hoch (war auch im Busticket enthalten). Die Aussicht ist Atemberaubend dort oben. Es loht sich auf jeden Fall einmal bei Tag und bei Nacht dort hoch zu gehen.

Abends hab ich mich dann wieder mit den Mädels getroffen und wir sind in „RENT“, ein Broadway Musical, gegangen. Das war mein erstes Musical und ich fands klasse.

Lauter Junge Schauspieler und Rock/Pop Musik! Vielleicht kommt es ja auch nach Deutschland.

4. Tag

Die letzten 2 Tage hatten wir immer strahlend blauer Himmel und heute regnete es. Also ein perfekter Tag für ein Museum, ich machte mich also auf den Weg zum Natural Museum. Da es 10 Blocks entfernt ist und eine U-Bahn Karte nur 2$ kostet, bin ich mit der U-Bahn (Subway) gefahren. Was ich nicht wusste war, dass es hier normale und Express Züge gibt. Also bin ich natürlich ohne es zu Wissen in einen Express eingestiegen und wunderte mich warum der an allen Haltestellen vorbei schoss! 30Blocks weiter hat er dann endlich gehalten und ich bin dann halt wieder mit dem Normalen zurück gefahren.

Im Museum angekommen, war ich überwältigt von der Groesse. Das ist das groesste Naturwissenschaftliche Museum in USA, mit allem was man sich vorstellen kann. Weltraum, Dinosaurier Skelette, ausgestopfte Tiere (Elefanten, Wale, usw.) und vielem mehr. Als ich gegen Mittag das Museum verließ, schien wieder die Sonne und ich machte mich auf den Weg zu meiner vierten Bustour – Brooklyn!

Brooklyn liegt auf der anderen Seite des Hudson Rivers und man hat von dort aus eine tolle Aussicht auf Manhattan. Aber nicht nur dafür ist die Stadt bekannt, es gibt dort ebenso viele Museen und Parks in dem einer der groessten Botanischen Gärten der Ostküste liegt. Anders hingegen ist das Stadtbild, es gibt hier so gut wie keine Wolkenkratzer. Dafür viele kleine wunderschöne Reihenhäuser, die ein ganz anderen Flair verbreiteten. Ebenso gibt es hier keine Taxis, während in Manhattan die Strassen ganz gelb vor lauter Taxis sind, sieht man hier so gut wie keine. Auch die Preise hier sind um die Hälfte billiger.

Zurück im Hostel, lernte ich meine neuen Zimmerkameraden kennen, 4 Österreicher die braungebrannt von einer fünfmonatigen Südamerika Tour kamen. Die hatten nur ganz dünne Hosen, 5 T-Shirts und einen Poncho an, denn Jacken hatten Sie keine dabei. :- )

Mit denen bin ich dann Abends ins Hardrock Cafe (direkt am Time Square) losgezogen Das ist hier mal mega groß! Nach ein paar Bierchen die hier in NY zwischen 5-7$ kosten, sind wir dann wieder heim.

5. Tag

Es war wieder ein wunderschöner Tag und ich hab mir gedacht vielleicht doch auf die Insel der Freiheitsstatue zu gehen weil es dort ein tolles Einwanderungsmuseum gibt. Dort angekommen, hab ich mir das ganz schnell wieder anders überlegt. Die erste Fähre startet um 10:00Uhr und ich war fünf nach dort. Die Menschen dort standen schon im ganzen Park, der vor dem Pier liegt, an. Geschätzte Wartezeit des Personals: 5 Stunden!!!!

Das Problem ist, das man hier überall durch Sicherheitskontrollen, wie am Flughafen (Gepäckdurchleuchtung, Metalldetektoren, usw.), durch muss.

Also noch was gelernt, New York immer unter der Woche besuchen, denn am WE kommen die ganzen Amis und machen auch Sightseeing.

Also entschied ich mich ein bisschen in SOHO und Village spazieren zu gehen.

Es ist richtig gemütlich hier durch die Strassen zu schlendern und die ganzen kleinen Läden und Restaurants anzuschauen. Leider nur anschauen, da hier das Mittagessen bei 20$ beginnt und die Läden nur Gucci, Armani, Joop usw. heißen :- )

Nachdem ich eine günstige Burgerbude gefunden hatte und gut gegessen habe, machte ich mich auf den Weg zum Meat Packing District. Das ist ein Viertel am East River in dem früher die ganzen Fischer ihren Fang ablieferten und auch die ganzen Metzger lebten. Irgendwann wurde es dann zum Party Viertel und die reichen New Yorker fanden es ganz toll, morgens nach der Disko zwischen den Schweinehälften durchzulaufen.

Heute gibt es so gut wie keine Metzger mehr dort und viele Gebäude stehen leer, aber das Nachtleben ist dort geblieben.

Danach bin ich wieder ins Hostel zurück und hab mich ein bisschen schlafen gelegt den die Österreicher und ich hatten vor heute meinen letzten Abend in New York so richtig zu feiern.

Um 20Uhr sind wir dann los, in den Vergnügungscenter von Manhattan am Eastriver.

Das ist eine riesengroße Anlage mit Eisbahn, Rollschuhbahn, Fußball, Tennis, Golf, Bowling, usw. Wir haben uns für Bowling entschieden, und nach 2 Stunden warten, sind wir dann auch endlich dran gekommen. Das Warten viel uns aber nicht schwer da hier 1,2L Bier nur 10$ kostete :- ) Nach ein paar sehr witzigen Spielen (die anderen spielten zum ersten mal) sind wir dann noch in eine Bar gegangen und habe noch ein wenig gefeiert. Hier in Manhattan sind Bars einfach kleine Diskos die kein Eintritt kosten und am WE total überfüllt sind. Als wir dann auch überfüllt waren sind wir dann heim gegangen :- )

6. Tag

Auaaaaaaaa mein Kopf!!!! Die haben hier wohl noch nie was vom Deutschen Reinheitsgebot gehört. Ich habe den ganzen Abend nur Bier getrunken, und mein Kopf fühlte sich an ich hätte das Staatsweingut Weinsberg leer gesoffen!!!

Da ich heute um 14Uhr nach Detroit flog, hatte ich mir zum Glück nichts mehr für heute vorgenommen. Außer den angeblich besten Käsekuchen bei „Juniors“ zu probieren. Der war soooooooo lecker das ich mir fast den gestrigen Abend noch mal durch den Kopf hab gehen lassen. Mit dem deutschen also nicht zu vergleichen, der hier ist super süß und gleichzeitig schmeckt er wirklich leicht nach Käse! Uwaaaha

Danach hab ich mich in die U-Bahn gesetzt und bin zum Flughafen gefahren. Und hoffte dass diese ohne Probleme auch dort ankommt, denn das ist hier nicht selbstverständlich. In den letzten 5 Tagen habe ich mehrmals umsteigen müssen weil entweder was auf den Schienen lag oder die Bahn defekt wahr. Dort angekommen hab ich dann Eingecheckt und musste meine Koffer selber zur Gepäck Aufnahme/Kontrolle bringen. Die Mitarbeiter saßen dort ganz bequem in einem Stuhlkreis bei Donut und Kaffee und keiner beachtete mich. Als Sie durch meinen plötzlichen Hustenanfall auf mich aufmerksam wurden, sagten Sie mir ich solle doch mein Gepäck hier abstellen. Ich sagte ihnen das mein Flug in einer halben Stunde geht, und Sie antworteten mir mit meinem Lieblingssatz hier in den USA (no worry, you have plenty of time = keine Sorge, du hast noch genug Zeit). Doch irgendwie stellte sich bei mir damit ein komisches Gefühl ein, denn jedes Mal wenn ich diesen Satz hörte ging etwas schief!!!

Das gleiche Gefühl bekam ich auch als ich in das Flugzeug einstieg, eine kleine Maschine mit platz für 24 Personen. Man hört hier jedes Geräusch, wenn das Fahrwerk einfährt oder ausfährt, wobei das letztere schlimmer ist! Ich dachte wir hätten es jetzt verloren!!!

Jedes mal wenn der Pilot Schub von den Düsen während des Fluges wegnahmt, dachte ich es waer ein Triebwerksausfall und die Kiste wackelte mit jedem Windstoss so, das du Kribbeln im Bauch bekommst wie beim Achterbahn fahren. Als ich dann total relaxt, mit 10cm breite Schweißringen, in Detroit ankam gab es die nächste Überraschung! Ihr erinnert euch an die gemütliche Truppe bei der Gepäckaufgabe in NY. Ich mich auch :-/ denn mein Gepäck war nicht mit gekommen. Das war noch bei den Donut’s in NY!

Das hab ich erst am nächsten Abend um 21Uhr geliefert bekommen. So musste ich also an meinem ersten Arbeitstag in Jeans, Turnschuhen und T-Shirt anfangen. Und das ist hier absolut verboten, demnach haben mich auch hier die Leute angeschaut.

Aber im Grossen und Ganzem war das ein Super Trip!!!

Ich hoffe es macht euch beim lesen genauso viel Spaß wie ich es beim reisen hatte.

Gruß Sebastian



Aussichtplattform Empire State Building


Aussichtplattform Empire State Building


Aussichtplattform Empire State Building


Aussichtplattform Empire State Building


Aussichtplattform Empire State Building


Meetpacking District


NY Firefighters (die heißen echt so!!!)


Die berühmte 20-Autostarke Polizeikollone am Madison Square Garden


Aussichtplattform Empire State Building


Aussichtplattform Empire State Building


Harlem


Apollo Theater in Harlem


Greenwich Village


Madison Square Garden


Meatpacking Distict

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