Sebastian vs. Detroit: Businesstrip to Portland

Hi,

gleich als ich mein Praktikum anfing hat man mir gesagt das ich nach Portland muss um dort ein paar Messungen bei Freightliner zu machen. Das ist ein LKW Hersteller der unser Partikelfilter Regeneration verwendet. Und in Portland haben sie einen Rollenprüfstand speziell für Trucks.
Als erstes hab ich gedacht das Portland halt eine ganz normale Stadt ist, weil ich noch nie vorher was von ihr gehört habe. Aber nachdem ich mich ein bischen im Internet schlau gemacht habe, konnte ich es gar nicht mehr erwarten!

Portland liegt an der Westküste der USA und ist bekannt für seine Weine, Biere (auch Hefeweizen :-) ), wunderschöne Pazifik-Küste und das Gebirge mit dem Vulkan Mount St. Helen der am 19 Mai 1980 ausbrach und sein komplette Bergspitze wegsprengte.

Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Ausbruch_des_Mount_St._Helens_1980
Da die Flüge Samstags viel günstiger sind als Montags, hat mich mein Chef gefragt ob ich nicht ein Wochenende dort verbringen möchte. Er würde auch das Hotel und den Mietwagen zahlen. Das Angebot braucht man mir nicht zweimal machen!

So bin ich also vor 2 Wochen am Samstag (19 Mai) morgens um 6:00 Uhr nach Portland geflogen. Mit Zwischenlandung in Salt Lake City, war ich dann um 13:00 Uhr in Portland. Hab mir dann meinen Mietwagen abgeholt, wo eine Überraschung auf mich wartete. Ich wollte meinem Chef einen gefallen tun und hab eine Kleinwagen (entspricht hier einer Mercedes C-Klasse) reserviert, leider war als ich ankam keiner mehr zu Verfügung. Also haben sie mich zu meiner Enttäuschung kostenlos auf ein Cabrio upgedated ;-) Ich stieg ein, machte das Dach auf und fuhr direkt zur Küste! Dort bin ich 7 Stunden lang an einer traumhaften Küstenstrasse, dem Sonnenuntergang entgegen gefahren.

Am nächsten Morgen bin dann nach Seattle gefahren, das ca. 3 Stunden entfernt liegt. Eine wunderschöne Stadt die mitten im Grün liegt, und an einem Berg! Denn die Strassen in der City sind teilweise richtig steil. Der Verkehr war zu meinem Erstaunen richtig ruhig, so das ich mit dem Auto überall hinfahren konnte. Abends war ich dann wieder in Portland und habe mir die Skyline bei Nacht angeschaut - Traumhaft!

Da mein Kollege und unser Kunde erst am Montagnachmittag um 14 Uhr ankamen, hatte ich noch den ganzen Morgen Zeit mir Portland anzuschauen. Was eine tolle Stadt, mir kleinen Strassen und eine schönen Promenade am Fluss, ist.

Danach ging es zur Arbeit :-(
Habe Curt (Bosch Messtechniker) vom Flughafen abgeholt und zu Freightliner gefahren. Dort haben wir Thorsten ein junger deutscher Mercedes Mitarbeiter kennen gelernt, der uns diese Woche unterstützen wird. Als dann auch Rama (Detroit Diesel) endlich ankam, der auf sein Gepäck am Flughafen 1 Stunde warten musste, konnte es losgehen.

Haben dann von Montags bis Mittwoch unsere Messung gemacht und waren sogar ein bisschen schneller als geplant.
Also sind wir am Mittwochnachmittag noch an den Vulkan Mount St. Helen gefahren. Durch kurvige, breite Hochpass Strassen ging es die Berge hoch, immer den Vulkan vor Augen so riesig ist er. Am Fuße des St. Hellen angekommen, bestaunten wir die einmalige Landschaft und die imposante Austrahlung dieses Berges. Rings herum ist alles Tot durch die toxische Asche die nach seinen Ausbruch niederkam und mit tiefen Kratern und Schluchten durchzogen. Danach fuhren wir zurück nach Portland um den Abend bei einem Steak ausklingen zu lassen.

Am nächsten Morgen ging es dann aber schon wieder zurück nach Detroit :-(
Ich habe die Zeit hier richtig Genossen und würde jederzeit zurückkehren - auch für länger!!!
In Detroit angekommen fehlten wieder meine Koffer, inklusive Messequipment im Wert von 50 000$!!! Aber Curt hat das geregelt, und es wurde nachts um 02:30Uhr zu Bosch geliefert.

Das war auch gut so, denn ich wollte am Freitagabend nach Chicago fahren, aber das ist eine andere Geschichte.......

Liebe Grüsse Sebastian